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Wasseraufbereitung, Krebs und Forschung in Österreich

Könnte eine Bewegung zu einer Normalisierung größerer Kleidergrössen mit Gesundheitsrisiken wie Krebs verbunden sein ? Und warum kann man eine Antwort auf diese und viele andere Fragen in einem Habsburg palais aus dem 18. Jahrhundert finden?

Fünfzehn Kilometer von Wien entfernt liegt das eindrucksvolle Schloss Laxenburg wo das International Institute for Applied System Analysis (IIASA) hochmoderne Forschung in verschiedensten Bereichen von Energie bis zu Demographie, Ökologie und Werkstoffen betreibt.

IIASA wurde 1972 gegründet, am Höhepunkt des kalten Krieges, um eine wissenschaftliche Brücke zwischen Ost und West zu bauen und eine Antworten auf eine Reihe hochkomplexer wissenschaftlicher Probleme, die kein Land alleine lösen kann zu geben. Die IIASA Charter wurde 1972 in London unter der Schirmherrschaft der Royal Society von zwölf Mitgliedsländern unterzeichnet.

47 Jahre später ist IIASA ein unabhängiges international Forschungsinstitut mit Mitgliedsländern aus aller Welt und einem globalen Forschungsnetzwerk von rund 3,500 WisschenschaftlerInnen und 830 Partnerinsitutionen. Die 23 Mitglieder, inklusive des Vereinigten Königreichs, werden durch das Economic & Social Research Council (ESRC), das Engineering & Physical Sciences Research Council (EPSRC), und das National Environment Research Council (NERC) repräsentiert.

Vor kurzem, bei meinem ersten Besuch bei IIASA konnte ich den neu amtierenden Generaldirektor Albert von Jaarsveld kennenlernen. Er stellte mir unter anderem Dr Raya Muttarak vor, Assistenzprofessor an der School of International Development der University of East Anglia (UK). Er leitet das IIASA Programm zu globaler Bevölkerungsentwicklung. Ich hatte auch Gelegenheit Dr Simon Langan zu treffen. Er ist der Direktor des Wasserstudienprogramms bei IIASA.

Die beiden Experten haben ihre Forschungsgebiete für mich grob umrissen. Ich erfuhr über die Schwierigkeiten bei der weltweiten Wasserversorgung und über nachhaltigen Lösungen zur Bewältigung von globalen Wasserherausforderungen. Ebenso bekam ich eine Einführung in die schwierige Debatte rund um die Etablierung von Übergrössenkleidung. Was als Beitrag zu einem positiven Körpergefühl gedacht könnte auch potenzielle Gesundheitsrisiken nach sich ziehen. Studien zeigen einen klaren Zusammenhang zwischen Bildung, Einkommen und der Wahrscheinlichkeit das Gewicht als Gesundheitsfaktor zu unterschätzen sowie die möglichen Auswirkungen von Übergewicht auf eine Reihe von Krankheiten, darunter auch Krebs.

Das Vereinigte Königreich hat eine lange Geschichte internationaler  Zusammenarbeit im Bereich von Forschung und Innovation. Die britische Regierung hat mehrfach ihre Entschlossenheit betont, mit Partnern in aller Welt weiter zu kooperieren und sicherzustellen, dass Forscher, Universitäten und Unternehmen ihre laufenden Kollaborationen auch nach dem britischen Austritt aus der EU aufrechterhalten können.

Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, Investitionen in Forschung bis 2027 auf 2.4% des BIPs zu erhöhen.

Beispiele internationaler Zusammenarbeit wie jene zwischen IIASA und dem Vereinigten Königreich unterstreichen den globalen Zugang britischer Forscher beim Austausch von Erfahrungen und der gemeinsamen Arbeit an Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit.

Ich freue mich schon auf meinen nächsten besuch bei IIASA.

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