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Leigh Turner

Ambassador to Austria and UK Permanent Representative to the United Nations and other International Organisations in Vienna

8th November 2016 Vienna, Austria

Warum ich eine Mohnblume trage

Einige meiner österreichischen Freunde haben mich in letzter Zeit gefragt warum ich eine kleine rote Blume – eine Mohnblume – auf dem Revers meines Sakkos trage.

Der Grund ist ein historischer – am 11. November, jenem Tag an dem im Jahr 1918 die Waffen im ersten Weltkrieg niedergelegt feiern wir im Vereinigten Königreich und den Commonwealth Nationen den Remembrance Day. Während des Krieges haben Schlachten in Frankreich und Belgien den Boden derart aufgewühlt, dass die in der Erde schlummernden Mohnblumensamen auf einmal zu sprießen begonnen haben. Der Anblick inspirierte den kanadischen Soldaten John McCrae zu seinem berühmten Gedicht ‚In Flanders Field‘ in dem die Mohnblume mit ihrer blutroten Farbe für die Kriegsgefallenen steht. Die ersten Zeilen des Gedichts sind sehr bewegend:

‘In Flanders Field, the poppies grow,
Between the crosses, row on row.’

Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Mohnblume zum Symbol für das Gedenken und das Tragen der Blume ab 1921 zu einem Akt des Erinnerns an die Kriegsschrecken und die Gefallenen.

Das ist der erste Grund warum ich die Mohnblume trage. Viele Menschen sind damals gestorben damit wir heute in Frieden leben können. Soldaten wie Private Eric Deacon von der Oxford and Buckinghamshire Light Infantry der am 8. Dezember 1944 starb oder Captain R H Povey von der südafrikanischen Luftwaffe, der am 7. Juli 12944 umkam. Beide sind in Klagenfurt begraben wo ich am 11. November einen Kranz niederlegen werde.

Als Britischer Botschafter in Österreich bin ich insbesondere den Gemeinden Adnet nahe Salzburg und Strallegg in der Steiermark sehr dankbar für ihre Bemühungen, den Taten alliierter Fliegereinheiten zu gedenken. Es ist mir wichtig, sich aller Gefallenen zu erinnern, insbesondere jener, die kein bekanntes Grab haben.

Lieutenant Colonel A F R James

Die Gräber von Briten und Commonwealth Soldaten werden heute von der Commonwealth War Graves Commission gepflegt. Diese beeindruckende Organisation wacht über die letzte Ruhestätte von über 900,000 Militärangehöriger in Gräbern und mehr als 700,000 Inschriften von Vermissten.

Ein weiterer Grund für das Tragen der Mohnblume ist die Unterstützung der Aktion Poppy Appeal die Spenden fuer die Royal British Legion sammelt. Dieser Wohltätigkeitsverein hilft den Millionen, die in unserem Militär gedient haben oder dies gerade tun sowie deren Familien. Das Motto der diesjährigen Aktion ist Rethink Remembrance um nicht nur die Opfer der Vergangenheit zu beleuchten sondern auch jene der heutigen Generation.

Mehr über diese Aktion und wie man helfen kann findet man bei Ways to Give. Mohnblumen kaufen kann man bei der  British Embassy Vienna, Christ Church Vienna, dem Vienna International Centre sowie den Wiener Pubs Flanagans und O’Connors.

Ich werde meine Mohnblume diesen November wieder mit großem Stolz und Dankbarkeit tragen.

About Leigh Turner

I hope you find this blog interesting and, where appropriate, entertaining. My role in Vienna covers the relationship between Austria and the UK as well as the diverse work of…

I hope you find this blog interesting and, where appropriate, entertaining. My role in Vienna covers the relationship between Austria and the UK as well as the diverse work of the UN and other organisations; stories here will reflect that.

About me: I arrived in Vienna in August 2016 for my second posting in this wonderful city, having first served here in the mid-1980s. My previous job was as HM Consul-General and Director-General for Trade and Investment for Turkey, Central Asia and South Caucasus based in Istanbul.

Further back: I grew up in Nigeria, Exeter, Lesotho, Swaziland and Manchester before attending Cambridge University 1976-79. I worked in several government departments before joining the Foreign Office in 1983.

Keen to go to Africa and South America, I’ve had postings in Vienna (twice), Moscow, Bonn, Berlin, Kyiv and Istanbul, plus jobs in London ranging from the EU Budget to the British Overseas Territories.

2002-6 I was lucky enough to spend four years in Berlin running the house, looking after the children (born 1992 and 1994) and doing some writing and journalism.

To return to Vienna as ambassador is a privilege and a pleasure. I hope this blog reflects that.